Pressemitteilung: BSH e. V. verabschiedet Resolution zum Erhalt der Therapiefreiheit und medizinischen Vielfalt

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Pressemitteilung: BSH e. V. verabschiedet Resolution zum Erhalt der Therapiefreiheit und medizinischen Vielfalt

Der Berufsverband Saarländischer Heilpraktiker e. V. hat am 24. Juni 2025 eine Resolution verabschiedet, mit der er sich klar gegen die vom SPD-Landesverband Hamburg geforderte Aberkennung des Arzneimittelstatus homöopathischer Präparate ausspricht. Die Resolution wurde vom Vorstand des Verbandes einstimmig verabschiedet und richtet sich unter anderem an die SPD-Bundestags- und Landtagsfraktion im Saarland.

„Diese Vorschläge gefährden zentrale Prinzipien unseres Gesundheitswesens – sie sind weder fachlich noch versorgungspolitisch begründbar“, erklärt Sorina Milkovic, Vorstandsvorsitzende des BSH e. V. „Wir stehen für Therapiefreiheit, Patientensicherheit und eine pluralistische Medizin.“

Wir fordern:

  1. Den Erhalt des Arzneimittelstatus homöopathischer Präparate gemäß Arzneimittelgesetz, um Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu sichern.

  2. Die Ablehnung pauschaler Warnhinweise, die homöopathische Arzneimittel und deren Anwender diskreditieren würden.

  3. Respekt vor der Therapiefreiheit, sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker.

  4. Die Stärkung der medizinischen Vielfalt in einer integrativen Gesundheitsversorgung.

  5. Die Einbindung betroffener Berufsgruppen in arzneimittel- und gesundheitspolitische Entscheidungsprozesse.

Hintergrund:
Die vom SPD-Landesverband Hamburg ins Spiel gebrachte Initiative zur Einschränkung der Homöopathie sorgt bundesweit für Diskussionen. Der BSH e. V. warnt vor einer politisch motivierten Schwächung bewährter und gesetzlich geregelter Verfahren der Komplementärmedizin.

Sorina Milkovic betont:
„Entscheidungen über die gesundheitliche Versorgung müssen im offenen Dialog erfolgen – nicht durch parteipolitische Alleingänge.“

Der BSH e. V. ruft alle politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger dazu auf, sich klar zum Erhalt der Therapiefreiheit und zur medizinischen Vielfalt zu bekennen – für ein Gesundheitswesen, das nicht ausschließt, sondern verbindet.

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